So einfach ist es manchmal!
"Der 50-jährige B. lebt in einem Vorort von Bern, ist verheiratet und verliebt sich 2020 in eine andere Frau. Weil ihm für eine Scheidung mit Streit der Mut fehlt, beschliesst er, seine Frau zu vergiften. So ist es in der Anklageschrift zu lesen, die der NZZ exklusiv vorliegt.
Herr B. bestellt sich im Internet grosse Mengen eines Medikaments gegen Gicht, welches bei Überdosierung «extrem toxisch» wirkt. Die Pillen verarbeitet er zu Pulver und mischt das Gift am 20. März im letzten Jahr heimlich in einen Teller Porridge – so rekonstruiert die Staatsanwaltschaft die Tat. Seine Frau leidet wenige Stunden später unter starken Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen. Im Spital wird sie mit Verdacht auf eine gewöhnliche Magen-Darm-Erkrankung nach Hause geschickt. Und auch als die Frau erneut das Spital aufsucht, heisst die Diagnose: Norovirus. Zwei Tage später ist sie tot. ..."
In der Schweiz bleibt jedes zweite Tötungsdelikt unentdeckt. Auch in Deutschland kommen Forscher zu einem ähnlichen Fazit. Ein aktueller Fall zeigt, wie leicht das passieren kann.
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