Empfehlenswert! Zur allgemein wenig bekannten Geschichte der ehemaligen DDR!
"... Er begann seine Rede mit den Worten: „Liebe Freunde. Wenn ich heute Eure strahlenden Gesichter sehe, dann möchte ich Euch am liebsten umarmen und an mein Herz drücken. Der Tag der Befreiung ist da, die Regierung ist weg, die Tyrannei hat ein Ende.“ ...
Auch hier rief Othma zur Mäßigung auf. Bei der Stasi gab er später zu Protokoll: „Ich forderte die reindrängende randalierende Masse auf mit guten Worten, sie sollten von den Waffen die Finger lassen und sollten nicht sich und ihre Familien unglücklich machen und Blutvergießen vermeiden“. Er veranlasste, dass die Kammer verschlossen und eine Wache aufgestellt wurde. ...
In einem zweiten Telegramm wandte sich das Komitee an den sowjetischen Hochkommissar, Wladimir Semjonow. Der um 15:53 Uhr abgesandte Text bestand im Wesentlichen nur aus einem Satz: „Wir Werktätigen des Kreises Bitterfeld bitten Sie, den Ausnahmezustand in Berlin und alle Maßnahmen, die gegen die Arbeiterschaft gerichtet sind, sofort aufzuheben, damit wir Deutsche wirklich den Glauben in uns behalten können, dass Sie tatsächlich der Vertreter einer Werktätigen-Regierung, ein Freund des Friedens und der Völkerverständigung sind.“ ...
Wegen „Boykotthetze“ und „faschistischer Provokation“ wurde Othma im November 1953 zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. ...
Erst elf Jahre später erlaubte die DDR, dass die Bundesregierung Othma freikaufte. Im Gefängnis war er so schwer erkrankt, dass ihm nur noch eine kurze Lebenszeit prognostiziert wurde; dennoch durfte er die DDR nicht verlassen. Mittellos und nur gepflegt von seiner Frau starb er fünf Jahre später in der Nähe von Bitterfeld. ..."
Auch hier rief Othma zur Mäßigung auf. Bei der Stasi gab er später zu Protokoll: „Ich forderte die reindrängende randalierende Masse auf mit guten Worten, sie sollten von den Waffen die Finger lassen und sollten nicht sich und ihre Familien unglücklich machen und Blutvergießen vermeiden“. Er veranlasste, dass die Kammer verschlossen und eine Wache aufgestellt wurde. ...
In einem zweiten Telegramm wandte sich das Komitee an den sowjetischen Hochkommissar, Wladimir Semjonow. Der um 15:53 Uhr abgesandte Text bestand im Wesentlichen nur aus einem Satz: „Wir Werktätigen des Kreises Bitterfeld bitten Sie, den Ausnahmezustand in Berlin und alle Maßnahmen, die gegen die Arbeiterschaft gerichtet sind, sofort aufzuheben, damit wir Deutsche wirklich den Glauben in uns behalten können, dass Sie tatsächlich der Vertreter einer Werktätigen-Regierung, ein Freund des Friedens und der Völkerverständigung sind.“ ...
Wegen „Boykotthetze“ und „faschistischer Provokation“ wurde Othma im November 1953 zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. ...
Erst elf Jahre später erlaubte die DDR, dass die Bundesregierung Othma freikaufte. Im Gefängnis war er so schwer erkrankt, dass ihm nur noch eine kurze Lebenszeit prognostiziert wurde; dennoch durfte er die DDR nicht verlassen. Mittellos und nur gepflegt von seiner Frau starb er fünf Jahre später in der Nähe von Bitterfeld. ..."
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