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"... Die generelle Frage der [staatlichen] Preisregulierung von Märkten geht daher weiter. Sie ist viel komplexer und umfangreicher als vielfach angenommen. Einige glauben ja noch, wir würden in einer marktwirtschaftlichen Ordnung leben, deren Modell von Ludwig Erhard und anderen nach dem 2. Weltkrieg als „Soziale Marktwirtschaft“ konzipiert wurde. Ludwig Erhard hat die „Soziale Marktwirtschaft“ nicht als Zwischending zwischen Sozialismus und Kapitalismus verstanden, sondern als marktwirtschaftliche Ordnung, die in ihrer Wirkung sozial ist. Sozial ist, was Arbeit schafft. Sozial ist, was Wohnraum schafft. Sozial ist, was Eigentum für alle schafft.
Doch wir sind seit geraumer Zeit dabei, diese Grundlagen zu verspielen. Märkte werden nicht nur im Wohnungssektor zu Tode reguliert. Überregulierte Märkte machen den Wohnungsbau teuer und führen zu hohen Mieten. Hohe Bauvorschriften und lange Genehmigungsverfahren verknappen die Märkte und führen gerade in Ballungsräumen zu Engpässen. Das Bauen im Außenbereich wird fast gänzlich untersagt und führt dazu, dass die Dörfer und Hofstellen weiter verödet. Der Glasfaserausbau wird seit Jahren verpennt und macht den ländlichen Raum zusätzlich unattraktiv. Und die oben genannte Mietpreisbremse des Bundes verschärft die Lage in den Ballungszentren zusätzlich. Die Mietentwicklung in den Ballungszentren ist im Wesentlichen ein Produkt [verkehrter] politischer Intervention. Das Angebot kann sich nicht schnell genug der steigenden Nachfrage anpassen, weil die regulatorischen Rahmenbedingungen falsch gesetzt sind. ..."
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