Empfehlenswert und bedenklich! Putin der Schreckliche bei der Arbeit!
"... Allerdings gibt es dafür naheliegende Arbeitshypothesen, die sich aus der Historie der Geheimdienstmorde in Deutschland in den vergangenen siebzig Jahren ergeben. Während etwa der frühere jugoslawische sowie der iranische Geheimdienst in den zurückliegenden Jahrzehnten Oppositionelle in der alten Bundesrepublik erschiessen liessen, wählten die Russen oft die vermeintlich diskretere, leisere und meist unscheinbarere Methode: Sie vergifteten ihr Opfer. ...
Weltweit für Schlagzeilen haben in der jüngeren Zeit zwei Fälle gesorgt, die sich in Grossbritannien zugetragen haben. Am 1. November 2006 hatte sich der ehemalige KGB-Offizier und Überläufer Alexander Litwinenko in London mit zwei ehemaligen Geheimdienstkollegen und einem russischen Unternehmer in einer Bar des Millennium-Hotels getroffen. ... Der Tee, den Litwinenko damals in der Bar trank, war mit radioaktivem Polonium vergiftet. Die Bilder des sterbenden Agenten aus dem britischen Krankenhaus gingen um die Welt. ...
Zwölf Jahre später sollte ein weiterer russischer Überläufer im britischen Exil sterben. Am 4. März 2018 hatte ein dreiköpfiges Team des GRU das Nervengift Nowitschok aus einem Flakon auf die Türklinke des Hauses von Sergei Skripal in Salisbury getröpfelt. Der frühere KGB- und GRU-Oberst wurde später gemeinsam mit seiner Tochter leblos auf einer Bank gefunden. Beide überlebten. In den diplomatischen Beziehungen zwischen Grossbritannien und Russland herrscht seitdem Eiszeit. ...
In Deutschland haben die Vorgänger der heutigen russischen Geheimdienste schon weitaus früher damit begonnen, ihre «Zielpersonen» zu vergiften. Eines der prominentesten Beispiele ist Stepan Bandera, der in der Ukraine bis heute als Nationalheld gilt. Seine Ermordung durch den KGB-Agenten Bogdan Staschinski hat eine Vorgeschichte, die bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs reicht und von Russland bis heute als Beleg dafür verwendet wird, dass «das ukrainische Regime» aus Nazis bestehe. ..."
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