"Doch muss uns die hohe Verschuldung von privaten Firmen und Haushalten beunruhigen? ... Während die Aufnahme neuer Schulden sich vorerst positiv auf Konsum und Investitionen auswirkt, kann sich dieser Effekt gerade bei einer sich verschlechternden Wirtschaftslage ins Gegenteil umkehren: Firmen und Haushalte können dann überproportional weniger konsumieren und investieren, weil sie relativ zu ihrem Einkommen mehr für den Schuldendienst aufwenden müssen. ... Wichtig ist zudem, dass der Schuldenberg einer Volkswirtschaft in einer Krise ins Rutschen geraten kann. Dabei verändert sich seine Schichtung manchmal schlagartig. Es finden sich diverse historische Episoden, in denen in einer Wirtschaftskrise via Bailouts Privatschulden in öffentliche Schulden überführt wurden. Ein Arbeitspapier des IMF hält fest, dass es zu einer solchen «Verstaatlichung» von privaten Schulden selbst ohne explizite (Finanz-) Krise kommen kann."
Wie die hohe Privatverschuldung in der Schweiz einzuordnen ist | Avenir Suisse
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