„Kettenreaktion“: So viele Insolvenzen wie seit 10 Jahren nicht mehr im ersten Halbjahr 2025

Anscheinend schlechte Nachrichten aus der Bananenrepublik D!

Leider wird hier wieder der übliche Fehler begangen nur das Vorjahr und sonst keinen anderen Zeitraum zu vergleichen. Warum z.B. nicht mit dem Durchschnitt beider Halbjahre der letzten 10 oder 20 Jahre?

Leider auch ein wieder mal sehr schlampiger Journalismus was diesen Artikel angeht. Z.B. die Grafik unten wurde nicht in dem Zeitungsartikel wiedergegeben, aber sie ist in der Pressemeldung von Creditreform enthalten. Ein Link zu der Pressemeldung von Creditreform fehlt in dem Artikel.

"Nach Hochrechnungen der Bonitätsauskunft Creditreform werden 11.900 Unternehmen bis zum Ende der ersten Jahreshälfte eine Zahlungsunfähigkeit angemeldet haben. Das wären 9,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. ...

Im ersten Halbjahr diesen Jahres wurden demnach rund 37.700 Verbraucherinsolvenzen gemeldet, das sind 6,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. ..."

"... Nach Angaben der Creditreform Wirtschaftsforschung wurden 11.900 Unternehmensinsolvenzen registriert. Das entspricht einem Anstieg von 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1. Halbjahr 2024: 10.880 Fälle). Bereits im Vorjahr war ein kräftiger Zuwachs von 28,5 Prozent zu verzeichnen. ..."

„Kettenreaktion“: So viele Insolvenzen wie seit 10 Jahren nicht mehr "Im vergangenen Halbjahr sind so viele Unternehmen zahlungsunfähig geworden wie seit zehn Jahren nicht mehr. Daher rutschen auch viele Verbraucher in die Privatinsolvenz."

Insolvenzen in Deutschland, 1. Halbjahr 2025 (Original Pressemeldung) "Die Insolvenzen in Deutschland steigen weiter und notieren mit 11.900 Unternehmensinsolvenzen auf einem Zehnjahreshoch. Allerdings verläuft das Geschehen deutlich weniger dynamisch als im Vorjahr. Trotz aller wirtschaftspolitischer Hoffnungen und leicht zuversichtlichen Signalen aus der Wirtschaft, steckt die Wirtschaft weiter in einer Rezession. Insbesondere droht der Verlust von Kompetenz und Know-how."